Auf Rolle 8 zeichnete ich gestern an einer Sequenz weiter, die ich am 17.02. begonnen hatte. Weil die Tanzzeichnungen, die als Vorlage für die ersten Durchzeichnungen auf Transparentpapier dienen, schon älter sind, sie stammen von 2003, kommen sie mir zwar fern, aber inhaltlich aufgeladener vor. Vielleicht versah sie die verstrichene Zeit auf mit neuen Deutungsmöglichkeiten.
Ich füge Auszüge der Überlagerungssequenz zwar mit den Buchmalereien zusammen, bin mir aber über ihr Zusammenspiel nicht einig mit mir selbst. Die verschiedenen Techniken, die gegenständlichen und ungegenständlichen Sujets, all das will nicht so recht zusammenklingen, ist noch nicht bereit für die Anwendung auf den Reliefs.
Der starke Regen stürmt durch mein Gärtchen. Die Weidenkätzchen, an denen schon verschiedene Wildbienen waren, sind nass verstrubbelt und nicht flauschig. An den Unterseiten der Äste beobachte ich Getier, das Blattläusen mit großen Schilden auf den Rücken ähnelt. Wohnstätten aus Muscheln und durchlöcherten Basaltkieseln, hängen, für die Insekten, in den nach innen eingebogenen Ästen. Immer wieder, an sonnigen Tagen, kommen die Mauereidechsen aus ihren Überwinterungshöhlen und schielen nach den Fliegen, die sich an denselben Stellen sonnen.