Die Figurensequenzen auf den Transparentpapierrollen entstehen dadurch, dass Motive, die beim Zusammenrollen des Papiers durchscheinen, übereinander gezeichnet werden. Je größer der Durchmesser der Rolle ist, desto größer sind die Abstände der Wiederholungen. Der aufgewickelte Teil mit den schon gezeichneten Sequenzen der Vergangenheit, befindet sich derzeit auf dem großen Durchmesser der Rolle 8. Der kleinere besteht aus dem Papier, das noch bearbeitet werden wird. Ich kann also auch diese Seite, die kleine, rechte, Zurückrollen und dabei Figuren durchzeichnen. Der Abstand der so entstehenden Wiederholungen ist kleiner. Mache ich diese Hin- und Herbewegung mit unterschiedlichen Szenen, überlagern sie sich in unterschiedlichen Rhythmen, vergleichbar mit den Technobeats, die übereinander gelegt, auseinanderdriften und dann wieder zusammenfinden.
Wenn das per Bemalung auf das Relief übertragbar ist, wogegen nichts spricht, addiert sich eine neue Rasterung über die 4×4 Reliefteile. Auch das ließe sich noch weitertreiben.
Wegen der belastenden Abrissarbeiten in der direkten Nachbarschaft, bin ich gestern Nachmittag in den Wald geflohen. Ich fand alte, überwucherte Fischteiche an einem Bachlauf und an den Stämmen der alten, riesigen Buchen, Baumperlen.