Sporadische Umrisse

Nachdem ich gestern die letzte Reliefplatte des 2. Exemplars des Väterprojektes abgeformt und zum Trocknen unter den alten Ficus gelegt hatte, vertiefte ich mich in die weiteren Überlagerungen innerhalb der abstrakten Apsaras auf Rolle 9. Dieser Vorgang geht mir leicht von der Hand. Deshalb eignet er sich, durch die stetige Verdichtung, in einen meditativen Zustand zu gelangen. Ich frage mich, ob das mit Zen-Meditation vergleichbar ist.

Noch einmal dachte ich über die, sporadisch in den Buchmalereien auftretenden, Umrisse menschlicher Figuren nach. Erscheinen sie unbeabsichtigt, also ohne ein Sinnen auf Weiterverwendbarkeit innerhalb der Collagen oder Reliefs, eignen sie sich eher, um mit ihnen weiter zu arbeiten. Am Morgen wollte ich in den aktuellen Malereien nach ihnen zu schauen, um sie vorsichtig hervorzuheben, ließ es aber. Dennoch will ich sie auf dem letzten Relief auftreten lassen, umgeben von vielen kreisenden Apsaras.

Das ist der Übergang zum Kraftfeld. Und mit der Arbeit daran, die aus Rekonstruktion und Weiterentwicklung besteht, beginne ich nach der Fertigstellung des 2. Väterreliefexemplares. Ich freue mich auf eine ruhige Beschäftigung mit vielen Anschlussmöglichkeiten.