Mit einem Gravurkrakel ging ich am Morgen neu in die Tagesbilder. Währen der Herstellung der kleinen Malereien kommt mir immer mehr ihre Weiterverwendung in den Sinn. Die Collagen, die mittlerweile wieder die Verdichtungen von Rolle 9 in sich aufnehmen, woraus dann wieder neue Umrisse entstehen, die sich in neuen Collagen erneut mit den Malereien verbinden, bilden einen Kreislauf – Versuchsaufbau, dessen Funktion ich konsequenter verfolgen will. Runde um Runde sollte ich die Zwischenergebnisse in den Stationen deutlicher machen.
Zwei Figuren in 2 verheddern sich in einem Dachlattenchaos. Sie wollten was bauen, wissen aber erst mal nicht weiter. Während dessen führt Jonathan Nagel seinen gestrichenen Bass in die Höhe. Der Bogen gibt dem Lattengewirr die Richtungen seiner Konstruktion vor. Rechts ist sie schon zu ahnen und in 3 bereits so stabil, dass sie Energie aus 1 duplizieren kann. Das ökologische Konzept der gestrichenen Basshöhen.
Auf Rolle 9 arbeitete ich mit der Collage 19_03 vom 26. Januar. Ihre Umrisse zeichnete ich auf ein Einzelblatt und dann, noch einmal korrigiert, auf Rolle 9. Dazu die Verdichtungen des Vortages, mit denen ich die Flächen füllte. Das scannte ich dann, brachte es in die heutigen Collagen und zeichne neue Umrisse davon…