Mit einem lockeren 7-Figurenfries beendete ich gestern Rolle 9. Jetzt, beim Schreiben habe ich die Gruppe, aus sehr unterschiedlichen Charakteren, vor mir.
Ganz links dreht sich eine Dame, deren Kleiderzipfel umherschwingen. Sie hat noch einen Teil einer anderen Figur und rechteckige Felder in sich. Die nächste trägt ein geschlossenes langes Kleid, das von Schlangenlinien und unterbrochenen Grenzlinien, kleinen schwarzen Flächen und Linienbündeln der letzten Woche bedeckt ist. Dann eine hagere, zerfurchte Gestalt, die ihre schwarze Schwere kaum tragen kann. Auf einem stabilen Bein steht ein ansonsten amputierter Mensch, mit breiten Schultern und Energieschwüngen in der Körpermitte. Es folgt ein senkrecht stehender Karpfen mit einem unregelmäßigen Schuppenkleid. In größerem Abstand befindet sich eine elegante Frau mit einem eng anliegenden Umhang, gemustert mit abstrakten Aufbruchformen der Fünfzigerjahre. In noch größerem Abstand blickt ein Antilopenmensch über das Ende der Rolle hinaus. Ein kleines Geweih krönt seinen Kopf. Reste von Energieschwüngen und abstrakte schwarze Felder besiedeln seine Oberfläche. Nach unten franst er etwas aus, als würde er auf einem Fischschwanz watscheln.
Nun überlege ich, ob ich mit dieser Gruppe Rolle 10 beginne, oder etwas Neues anfange.