Nach der Grundierung des Reliefs, für die ich gestern den ganzen Nachmittag aufwendete, liegt an diesem Morgen eine Schneelandschaft, mit Spuren durchzogen, auf dem Tisch. Über dem Streiflicht, das die Sonne darauf wirft, flimmert der Atelierhimmel in den Wellenlängen meiner Zeitbilder aus den Rückdenkkammern. In den Sekundenschlägen summen die Stahlgerüste, Knochen, Blutbahnen.
In der Nachbarschaft wird neu aufgeschütteter Schotter verdichtet. Populationen kleiner Organismen, mein Gehör und der Boden unter meinen Füßen werden weiter zerrüttet. Rotierend reagieren die Malereien und werden vom Lärm wieder niedergebrüllt, schlagen dann nur noch graugrünockerne Blasen.
Mit meiner Konzentration versuche ich die Frequenzen der rüttelnden Walzen zu überlagern. Die Teleskope hinter den Nachbarplaneten liefern meiner Vorstellungskraft die Energie, die das Spiel meiner Synapsen steuert. Neue Schafgarben blühen im warmen Spätherbst auf meiner Wiese.