Bei der Sichtung der Transparentpapierrollen, unter dem Aspekt des Rückbaus des Palastes der Republik, stoße ich auf spannende Überlagerungen oder Kombinationen. Es gibt Blumenornamente, die ich in Indien gesehen habe, die sich mit dem Stahlskelett verbinden. Ein Hochbunker in Wien, ein Flakturm aus dem 2. Weltkrieg, ist ebenfalls mit dieser Struktur ausgefüllt. Und immer wieder gibt es Ballettfiguren, ethnologische Figurenzitate und Buchmalereiumrisse, die Verbindungen mit der Stahlkonstruktion eingehen.
Immer übte der Ort, an dem ich monatelang in meiner Uniform Ziegelsteine abgeladen habe, ein Richtfest mitfeierte und in täglich im Gleichschritt in der Marschkolonne zum Essen in das Ahornblatt lief, eine Anziehung auf mich aus. Wenn ich in der Stadt bin, will ich zumindest einmal dort sein, um den Himmel über dieser Insel zu sehen.
Mein Arbeitskonzept, das die Geschehnisse verschiedener Zeiten und Orte als Schichten übereinander legt, erscheint mir dem Ort, an dem nun das Humboldt Forum steht, angemessen. Wenn die Kuratorinnen, die ich in der kommenden Woche treffen werde, das auch so sehen, kann man über ein weiteres Zusammengehen nachdenken.