Mit einer großen Stehleiter habe ich gestern meinen Experimentalaufbau für „Futur II“ hingestellt. Ich platzierte sie so auf dem Arbeitstisch, dass der Transparentpapierstreifen von Rolle 10 über die Sprossen umgelenkt werden kann. So können alle Motive, die voneinander entfernt auf der Rolle entstanden sind, übereinander gelegt und ineinander gezeichnet werden.
Die Figurenumrisse, die mit Teilen des Tonbandprotokolls angefüllt sind, sind 4 Meter in die Zukunft gewandert. Dort finden sie sich in den Goldbemalungsumrissen des Pozellanreliefs wieder. Aus meiner derzeitigen Perspektive erscheinen mir die Ergebnisse dieses Zusammentreffens mit dem Wort „Auswurf“ gut umschrieben.
Ich merke, dass mich das Nachdenken über meine Erinnerungsperspektiven allein nicht weiter bringt. Nur mit dem Weiterzeichnen, der anhaltenden Wiederholung der Schreibmaschinenprotokolle, in Verbindung mit meinen täglich auftauchenden neuen Figuren und dem Porzellanrelief, kann ich zu einem vorläufigen Endergebnis kommen.