Die Bemalung der Reliefs hat begonnen. Die unterschiedlichen Strukturen, d.h. die dreidimensionale Oberfläche und die Zeichnungen von Rolle 10, dabei übereinander zu bekommen, ist etwas mühsam. Es hat sich bewährt, die Schichten zuvor im Rechner übereinander zu legen.
Die Erinnerungsarbeit konsequent fortzuführen, ist anstrengend. Es ist, als würde diese abgelagerte Trockenheit der Stasiakten, auf meinen Körper übergehen. Ein anhaltendes Durstgefühl entsteht. Der Staub ist mit der DNA der Schreibtischtäter kontaminiert, die sich die Maßnahmen zur „umfangreichen Aufklärung des Persönlichkeitsbildes“ ausdachten und solche, die mir das Leben schwer machen sollten. Sie betonierten damit allerdings, mein festes Vorhaben, die DDR zu verlassen, umso mehr.
Nun möchte ich in dieser Auseinandersetzung eine Veränderung der Herangehensweise herbeiführen. Das soll geschehen, indem die Malerei einfach Spaß macht. Ich möchte die Materialien genießen und somit immer wieder gerne an dieses Thema herangehen können.