Zögern

Im Netz sah ich ein Interview und eine Podiumsdiskussion mit Aleida Assmann zum Thema der Erinnerungskultur. Parallel dazu lese ich in ihrem Buch weiter, nehme mir Zeit, nach den langen Monaten der Produktion, die Inspirationskammern wieder mit neuen Verknüpfungen aufzufüllen.

Die Arbeit an einem der kleineren Reliefs, die bereits mit Aquarellfarben bearbeitet worden sind, habe ich gestern fortgeführt. Mit Schellack vermalte ich zunächst die Graphitschraffuren zu kompakteren, geschlossenen Flächen. Danach fügte ich noch mehrere Lasuren des „Schreinergoldes“ (Schellack) hinzu.

Es geschieht nun also, dass sich die verschiedenen Techniken aus den Buchmalereien und den Transparentpapierrollen, auf den Reliefs vermischen. Das lange Zögern hatte seine Gründe, weil sich die Techniken nicht so leicht verbinden lassen. Nun geht es aber langsam wieder hinein in die verdichteten Schichten.