Ein blaues Herz entstand, mit schwarzen Blutgefäßen auf seiner linken Seite. Die Malereien waren heute von denen beeinflusst, die ich vor vierzehn Jahren gemacht habe. Diese alten Malereien sind ein Schatz, ebenfalls die Aufzeichnungen. Ich schrieb von gewanderten Kreisen auf dem Altkönig, dem schönsten Berg der Welt, die ich in Notenschrift umwandeln wollte, damit man sie singen kann, wie vielleicht die fremden Buchstaben, die in das weiche Gestein in Sanchi geschlagen wurden. Das würde sich ähnlich wie der Gesang der bedröhnten Polin unter dem Blätterdach der Frankenallee vorgestern anhören.
Auf Rolle 11 sollten sich nun die Schichten des Interviewtextes, der Sanchiornamente und der rätselhaften Tabolinien im Stadtplan von Berlin stapeln. Aber ich zögere, weil ich mir noch mehr Aufklärung über die Linien im Durchgang zum Hauptversammlungsraum im Kloster Tabo von Peter van Ham erhoffe. Sicher hilft es, noch einmal die Höhle der beringten Tauben im Humboldtforum näher zu betrachten.
Die Gravitation des Ortes zieht immer mehr Material an. Ich bin von dieser Kraft auch erfasst. Vieles von dem, was ich produziere, wird von da aus auf eine elliptische Bahn gezogen. Das Gewicht der Schichten, die aufeinander lasten presst auch die Steinstapel zusammen, mit denen wir 1974 aufmüpfig im Lustgarten ein Manhattanmodell auftürmten.