Mit einem Umriss von 16.08. 2023 zeichnete ich gestern die Tabosequenz auf Rolle 11 weiter. Dabei gerate ich mit der Zeichenfeder, wenn ich nicht absetzte, ins Schreiben der vielen Schichten des Liniengeflechts. Schon gestern dachte ich an Texte, die ich dorthinein zeichnen könnte. Solche vielleicht, die sich mit dem Kraftfeld der Museumsinsel in Berlin beschäftigen.
Auch jetzt bildet sich reflektierte Schrift auf Transparentpapier von einem Lineal ab, das in der Sonne hinter der aufrecht stehenden Rolle steht. Sie sieht aus, als ob sie ganz natürlich dazugehört. Mit dem Blick bewege ich mich langsam durch die Schichten dieser Räume, denn sie halten viel für meine Praxis bereit.
Jetzt hat das gezeichnete Tuschegeflecht eine Dichte, in der sich gut neue Figuren finden lassen. Schon im März traten einige als Leerstellen zwischen den Gesträuchen auf, die ich in diesem Monat noch einmal aufnahm, um sie dicht zu füllen. Ich achte auf sie, denn ich weiß nicht, aus welcher Richtung ein Echo aus der Vergangenheit auf mich treffen wird.