Nach ein paar Tagen in Norddeutschland, fühle ich mich fremd im Atelier. Mit Musik versuche ich wieder zurück zu finden, die Atmosphäre des Dorfes Ruhwinkel, wo ich während drei Regentagen eine Erkältung auskurierte, abzustreifen. Stille, Rasenmäher, Menschenleere, Seen, Pferde und weiter Horizont.
Ein langer Schlaf am Nachmittag zeigte mir, dass die Krankheit noch nicht ganz fort ist. Und die Buchmalereien von heute haben noch keine Heimat. Im Gegensatz zu denen, die ich im runden Zimmer meines Ferienhauses gemacht habe. Sie sind vom Ankämpfen gegen die Schwäche geprägt, beschränken sich auf das Wesentliche, grob und wild.
An einem Tag suchte ich einen See, zu dem kein Weg führte. Die Regentage haben seine Umgebung versumpft, und ich war zu schwach, mich noch von einer anderen Seite heranzutasten. So verschob ich die Unternehmung auf den nächsten Aufenthalt in Ruhwinkel.