Spaziergang durch Nebenstraßen in denen eine Schule renoviert wird. Der Unterricht ist in Container ausgelagert. Man kann die Langeweile in Parterre durch die Fenster sehen. Ein Passant, der stehen bleibt, ist dann schon eine Abwechslung. Ich warte, bis ich das Glück begriffen habe, mich nun einfach entfernen zu können.
Aus den „Improvisation Technologies“ von Forsythe, wählten wir die „3-Dropping Curves“ aus, um daraus ein architektonisches Element zu finden. Gestern habe ich die ersten 8 Varianten entworfen und eine davon ausgedruckt. Alles hat länger gedauert als gedacht. Manchmal ist der 3d Drucker sehr langsam, es dauert lange, wenn man abgebrochen hat, den Vorgang immer wieder neu zu starten.
Aber als beim Drucken nichts mehr schief lief, hatte ich Zeit zum Zeichnen. Ich nahm mir erneut ein Detail des fragmentierten Doppelportraits vor. Zunächst schnitt ich mir ein Format aus einem stärkeren Transparentpapier, auf dem ich frei und wild ein paar Gravitationsschwünge kreisen ließ. Die Kreuzungen markierte ich, wie immer mit Tuschepunkten, um dann die großen fragmentierten Rasterpunkte ebenfalls mit Tusche darüber zu malen.
Aber die Frage, was nun hinter den verschwundenen Portraits erscheinen wird, kann erst in der Zukunft, wenn ich weiter daran arbeite, beantwortet werden.