Nun habe ich endlich begonnen, mich mit den Abformungen zu beschäftigen, die mit den Umrissen der Porzellanbemalungen auf die Kraftfeldform treffen. Die Reliefs entstehen nicht aus Pappmachemasse, sondern aus ausgeschnittenen Flächen, die ich einweiche und in die Form drücke.
Es hat mich etwas Überwindung gekostet, das Material der so sehr verschiedenen Reliefs in dieser Weise zu konfrontieren. Nun ist es verwoben und vermischt und ich fühle mich dadurch erlöst. Das spornt mich an, daran weiter zu arbeiten.
Während dieser Auseinandersetzung mit meiner MfS-Überwachung, sind verschiedene Gestaltungslinien entstanden: die Verbindung des Fluchtvokabulars der ukrainischen Jugendlichen mit den Worten der IM-Tonbandprotokolle, die Schriftfragmente, die sich zu meiner eigenen „Geheimschrift“ entwickelten und die Begegnungen der Reliefs in den Abformungen.