Die Buchmalereien sind heute unter dem Eindruck des 2. Konzertes für Violoncello und Orchester von Schostakowitsch entstanden. Das Stück wurde 1966 uraufgeführt.
Der Klang der Farben entsteht beim Anschauen der Malerei so, wie ein Instrument angeschlagen wird. Ich sehe die Farben während der Arbeit schon bevor ich sie einsetze. Es entsteht die Melodie, die durch den Linienrhythmus strukturiert wird. Dann wird das ganze Orchester in Bewegung versetzt.
Drei Sätze entstehen, deren Themen untereinander getauscht und variiert werden. Das ist der Zusammenhang zwischen den Buchmalereien und der Musik.
Die Collage bedient sich dann noch einmal. Aus den Zitaten der Malereifragmente setzt sich nun ein mehrschichtigeres Bild zusammen, das stets über dem Text eingefügt ist.
Auf Rolle 6 probierte ich gestern, was ich mit einer größeren „Graphit-Väter-Formenfrottage“, Tusche und Schellack anfangen kann. Ich bin nicht fertig geworden und werde morgen, womöglich durchzeichnend beim Aufrollen des Transparentpapiers, weitermachen.