Gestern stellte ich mir am Morgen einen Tisch auf die leere Terrasse des Restaurants und schaute im Perspektivwechsel von außen aus dem Schatten auf das sonnenbeschienene Atelier. Die Buchmalereien haben sich dadurch allerdings nicht verändert.
Heute aber verwandte ich auf das Verwischen keinen wesentlichen Akzent und beschäftigte mich anstatt dessen eher mit den Abdrücken meines Handballens, der die Motive etwas durchsichtiger wiederholt. Daraus entstanden neuartige ausbaubare Formationen.
Diese Arbeitsweise hat ihre Herkunft in den Holzdrucken, die ich in den Achtzigerjahren anfertigte. Weil die Holzdruckstöcke klein und kombinierbar waren, konnte man sie auch mehrmals auf ein Format drucken. Dies wiederholte ich dann wenig später im digitalen Bereich mit Motiven, Figuren und Fragmenten unterschiedlicher Herkunft.
Nun sind die mit dem Handballen abgedruckten und vervielfältigten Figurationen oft Auslöser oder Startpunkt für ein Bild, kommen aber auch als ergänzender Akzent zum Einsatz.
Heute komme ich nun hoffentlich endlich zu meiner Malerei auf Leinwand, die mir schon ein paar Tage durch den Kopf geht. Vor mir befinden sich ein paar Tage, an denen ich voraussichtlich ungestört und konzentriert daran arbeiten kann.