Die Abrissarbeiten rund um das Tevesgelände haben eine scheinbar überspringend erodierende Wirkung. In die einfallenden Baracken auf unserem Gelände ziehen obdachlose Migranten ein. In die Räume des Internationalen Bundes wurde wieder eingebrochen. Die Tore, die auf das Gelände führen, sind alle nicht mehr abschließbar.
Gestern arbeitete ich an der Bemalung von einzelnen Scherben und will heute versuchen, Transparentpapierzeichnungen auf die Splitter zu collagieren. Schon einmal ist mir das Misslungen.
Es gelingt mir, nun etwas Abstand zur laufenden Produktion herzustellen. Dieser Vorgang schafft neue Ausblicke.
Ich stehe manchmal an den Bauzäunen der Nachbargelände im Osten und Westen und schaue den Greifern zu, die Raum schaffen für die neuen Architekturen. Ich sehe die Werte, die zerstört werden, die handwerklich hergestellten Häuser mit all ihren Sprossen, Beschlägen und Holzrahmen. Ein Jammer…