Heraklesfigur

Außerhalb des Ateliers verändert sich die Arbeit an den Buchmalereien. Aus der Umgebung fehlen am wesentlichsten die Reliefformen, mit denen ich die Frottagen mache, von denen das zeichnerische Gerüst der kleinen Formate bestimmt wird. Dann kommen aber auch das spezielle Licht, die Pflanzen und die Musik hinzu, die einen Einfluss auf das Fließen, Kreisen und auf die anderen Gesten haben.

So bin ich also froh, wieder hier zu sein, um mich auf meine gewohnte Produktivität einlassen zu können.

Im Zusammenhang mit der Tanzfigur, deren Oberkörper in die Architektur- und Scherbengesträuche wächst, fällt mir der Heraklestext (Herakles II oder die Hydra) von Heiner Müller ein. Und da denke ich insbesondere an die Schlacht und die versehentlichen Schläge gegen die Eigensubstanz, die ihm während der Beschleunigung unterlaufen. So hätte ich erstmals eine Figur, die ich in die Szene einsetzen kann, und einen Text, der mir beim Väterthema helfen wird.

Gerade habe ich die Collage mit der Nummer 200 in diesem Jahr gemacht. Das ist weniger als in anderen Jahren.