Das Schreiben erlebte ich gestern als eine Wohltat und gleichzeitig als Unternehmung. Ich spürte die Unebenheiten des Papiers, seine Struktur, die sich über die Feder des Füllers in meine Hand überträgt.
Die Malereien hingegen, machten mir eher zu schaffen. Ich wollte mit der Leichtigkeit eines Spaziergangs durch eine Nebellandschaft wenig Konkretes andeuten und gelangte doch immer wieder in einen architektonischen Rhythmus, in Fachwerk, Scherben und starre Gravitationsschwünge.
Heute ging es schon besser. In die Collage habe ich die dritte Malerei eingefügt und einigen Felder, für den Durchblick auf vergangene Strukturen, ausgeschnitten.
Nach der schönen Zeichnung vom 20.12. 2019, habe ich die Arbeit auf Rolle 8 unterbrochen. Es ist, als würde ich sie durch die Konfrontation mit anderen Strukturen beschädigen.
Die Pappmacheskulptur, die ich mit einem weiteren Relieffragment versehen habe, ist nun in der Form getrocknet, sodass ich sie herausnehmen kann. Die Weiterarbeit wird spontan und weniger ernst bleiben.