Kinesphärischer Garten

Ausweichend kümmere ich mich um die Pflanzen, koche Kaffee und beobachte die aktuellen Rückbauarbeiten. Heute wird das Tor abgerissen, durch das ich 20 Jahre lang das Gelände betrat, das schon einmal gebrannt hatte und seit dem als Ruine vor dem Gelände stand. Die Landschaft verändert sich. Die Sonne geht woanders auf.

Gestern legte ich alle fertig bemalten Tafeln auf den Boden, dass sie das Gesamtbild ergaben. Ich versuchte das Ganze zu fotografieren, was mir nicht so gut, nicht scharf genug gelang. Nun werde ich die Tafeln einzeln auf die Staffelei stellen, fotografieren und dann im Rechner zum großen Doppelportrait zusammenstellen.

Die Choreografinnen redeten im Anna – Freud – Institut von Tanzspiralen und kinesphärischen Experimenten. Lineare Entsprechungen dessen, ließen sich auf verschiedene Weise auf Papier herstellen und in die „Gartenkunst“ übersetzen, oder in Energieräume aus Weidenruten, Steinen, Erde, Wasser und Totholz. Die Flugbahnen der einfallenden Meisen werden in kurzen Strecken von gespannten Schnüren nachgeschrieben. Irgendwann kommen die Mauersegler wieder und lehren uns, für kurze Zeit, das Leben in Schwüngen.