Die Abrissmaschinen donnern und endlich beginnt das Arbeitsleben wieder. Die Sonne kommt seitlich durch das Glas, heizt das Atelier schnell auf und fällt als Streiflicht über das Relief mit der Nummer 11, das ich nun bemalen möchte. Im Liniengeflecht hält es Figuren bereit, die ich sichtbar machen und wieder verschwinden lassen kann. Sie gehen eine Beziehung mit den Umrissen der Tanzzeichnungen auf Rolle 8 ein.
In der Nähe von Schlossborn, hinter dem Feldberg, haben wir einen Weg entdeckt, der an einem Bach und Fischteichen vorübergeht, zwischen Waldrand und hügeligen Wiesen. Nahe unter der Wasseroberfläche stehen sonnenbeschienene Rotfedern in den Teichen, am Rand ein Graureiher. Wenige Menschen sind dort unterwegs, manche zu Pferd. Aus den Hängen tritt an vielen Stellen Wasser. Sumpfdotterblumen, Schilf und Weiden wachsen in teilweise naturbelassenen Auen.
Während der Feiertage räumte ich den Großteil meiner Pflanzen, die ich zum Überwintern in Regalen vor den Fenstern stehen hatte, nach draußen. Dort stehen sie auf dem Beton und erweitern das Gärtchen. Nachdem die Temperatur gefallen ist, sind die Eidechsen wieder verschwunden. Nur manchmal stecken sie ihre Köpfe aus dem Lochziegel unter der Acrylkuppel in die Sonne.