Die Produktion stockte gestern etwas. Ich saß vor dem Wind im offenen Rolltor am Tisch und arbeitete an der Reliefmalerei weiter. Fehler, die ich machte lenkten mich auf andere Wege. Ich dachte, diesen Arbeitsschritt doch mit Frottagen auf Rolle 8 zu begleiten. So könnte ich mit dem entsprechenden Areal des Reliefs, per Formfrottage, schon vorher Inhalte und Strukturen auf Transparentpapier probieren.
Die gebogenen Weidenruten im Gärtchen, entwickeln nun Äste an den Peripherien, die von den Bögen aus nach außen wachsen. Wenn die genügend verholzt sind, lassen sie sich in gleicher Weise biegen. Ein Rokoko-Apfelmännchen-Prinzip. Mittendrin, die erste Libelle des Jahres. All das lehnt sich gegen das allgemeine Herunterfahren aller Bewegung im Zusammenspiel mit der windigen Trockenheit und den Bedrohungen, die daraus erwachsen, auf.
In diesen Monaten des Rückzuges denke ich über die Kraft nach, die es noch brauchen wird, die begonnene Reliefmalerei auf allen 16 Tafeln, in dieser abwechslungsreichen Dichte, durchzuhalten. Schon die erste Tafel, mit der Nummer 11, ganz oben rechts, ist anspruchsvoll und fordert mich ganz.