Auf der Arbeitsplatte, auf der ich, derzeit mit Feder und Tusche, die Reliefzeichnungen anfertige, stehen auch zwei Transparentpapierrollen, die ich 2007 bis 2008 zeichnete. Damals vergrößerte ich einige meiner Buchmalereien, die aus Papiergravuren, farbigen Schraffuren und Tuschefiguren bestehen, druckte sie aus und legte sie unter das Transparentpapier, um die Konturen durchzuzeichnen. Die füllte ich dann mit verschiedenen Strukturen an. Die stammten vom Abriss des Palastes der Republik in Berlin, aus Stadtkartenausschnitten von Wien und Wanderungsspuren des Trixel Planeten.
Nun flechte ich Teile dieser Formensprache in die Zeichnungen und in die Bemalung der Reliefs des Väterprojektes ein. Mit Feder und Tusche zeichnete ich Strukturen verschiedener Herkunft in die Umrisse der Tanzfiguren. Die abstrahierten Erzählungen, die inhaltlichen Schwerpunkte also, sollen sich innerhalb der Figuren, die sich, wie in einer Prozession wiederholen, konzentrieren. Die anderen Teile der Scherben sollen so gestaltet sein, dass sich einerseits das Rasterportrait am Ende deutlich abbildet, in der Nähe aber die Figuren hervorgehoben bleiben.
Das Zusammenspiel der Buchmalereien und der Arbeitszustände des Reliefs innerhalb der Collagen, stellen das beschriebene Vorgehen immer mal infrage. Es ist mir wichtig, die kritische Distanz, innerhalb der eigenen Arbeiten, selbst zu entwickeln.