Für den Start in die heutigen Buchmalereien, griff ich auf den 11. 03. 2009 und den 11. 03. 2012 zurück. Beide Einträge und die sechs Bilder dieser Tage, sind mit indischen Städten verbunden. Ihre Erscheinung ist aber völlig unterschiedlich. Die frühere Malerei hat einen impressionistisch – abstrakten Gestus. Die spätere ist schwer, Papiergravuren von der Handschrift Kleists inspiriert, dunkel und graubraun verwischt. Die Abdrücke meines feuchten Handballens davon, mit den Wasserfarbverläufen, den Handlinien und Schriftanmutungen, führten heute zu den verschwommenen Architekturen, die vage etwas Neues andeuten.
Aus der Supervision zu YOU&EYE, entstand die Idee, sich mehr über gestalterische Fragen auszutauschen. Drei Leute interessieren sich dafür. Wir wollen uns in meinem Atelier treffen. Eigentlich geht es nicht um Kunst, sondern um Tanz, Anthropologie, Zeichnung und Architektur, in Verbindung mit den Schülern, die wir in unsere Arbeit einbeziehen.
Gestern Nachmittag zeichnete ich Ornamentstrukturen auf die Scherben des Reliefs. Es kostet viel Zeit, lässt mich aber gleich los, wenn ich damit aufhöre. Ganz im Gegensatz zu den Überlagerungssequenzen in Verbindung mit den Buchmalereien und den Zeiträumen, die sich in diesem Zusammenhang öffnen.