Zeitflächen

Geschichtete Zeitflächen, skulptural verdreht, gestreckt, geknüllt und verblasen als Faltenwurf in einem vorkosmischen Wind, entsprechen der Bühnenbildidee, in der ich die Materialien, auf ihnen liegend, mit meinem, sich zusammenziehenden Körper verforme. Diese Materialien können auch aus meinen Ornamentgeflechten bestehen, das die Scherben der Reliefs überspannt.

Nach der Apsara im linken Reliefhimmel, umgab ich die zwei Georg-Reischl-Figuren mit den Ornamentflächen auf 4 Scherben. Die Richtung der Gravitationsschwünge wechselt innerhalb der Buchmalereien aus dem Uhrzeigersinn in sein Gegenteil. Auf der Fläche der Buchseiten gibt es nur diese beiden Möglichkeiten. Nach drei Richtungswechseln, findet die Linie zumeist wieder zu ihrem Beginn zurück.

Die Abwesenheit von Produktion in der Nachbarschaft, führt bei mir zu einer wachsenden Aktivität, als müsse ich die entstehende Lücke, die Nische, füllen. Die gefalteten Diapositive hinter den Tuschelinienteppichen wachsen zu solchen Füllfiguren. Den Köpfen der Personen entspringen Strukturen ihres architektonischen Erlebens. Wieder entstehen Formen aus Zeitflächen.