Die Kompensation des Verlustes des großen und für mich wichtigen Reliefs, kann ich nur durch Kontinuität der Arbeit erreichen. Das versuche ich zunächst mit dem Weiterzeichnen auf Rolle 9 und mit der Arbeit am aktuellen Relief. Außerdem probiere ich die Katastrophe mit einer produktiven Idee aufzufangen.
Zunächst müsste ich die Reliefrohlinge neu abformen. Das würde mehrere Monate in Anspruch nehmen. Dieser Aufwand würde aber nur durch eine Weiterentwicklung des Projektes gerechtfertigt sein. Diese Energie müsste ich nach der Beendigung des zweiten Väterdoppelportraits aufbringen können. Ich will das Werk also trotz seiner Zerstörung nicht aufgeben.
Die Tanzzeichnungen von 1991 bekommen neue Kraft. Die korrigierten Umrisse werden spannungsvoller. Die Linien, die beim Hin- und Herrollen durchscheinen und in den Umrissen mit Tusche festgehalten werden, überlagern sich zu Nachbarschaftsgesträuchen, die von den vorherigen und folgenden PAS DE DEUX stammen. Das Figürliche fasst dadurch mehr Fuß. Es kommt aus den Erinnerungen an die Arbeit mit den Tanzensembles.