In ihrer abstrakten Erscheinungsform erzeugen die Apsaras eine besondere Ausstrahlung. Die dritte dieser Figuren habe ich gestern in das Zentrum des aktuellen Reliefs platziert. Ich sollte das Thema intensiver bearbeiten. Es spricht mich am und verhilft mir zu mehr Energie. Jetzt folgt aber erst einmal die ornamentale Verdichtung der Splitter. Im jetzigen Stadium, in dem die ersten Partien einer Scherbe mit dem Gesträuch versehen sind, hat das Relief eine besondere fragmentarische Ausstrahlung.
Gestern bekam ich einen Anruf einer befreundeten Sängerin, die eine Videoarbeit mit einer modernen, extra für sie angefertigten Komposition machen möchte. Auch das Interessiert mich natürlich, denn es kann mir dabei helfen, wieder mehr Nähe zur musikalisch-zeichnerischen Arbeit herzustellen. Vielleicht wäre der Verlust des Kraftfeldes, also des großen Reliefs, durch den Wassereinbruch ein Thema, das ich durch die abstrakten Apsaras und die Musik mit verarbeiten kann.
Die heutigen starken Kontraste der Buchmalereien, habe ich durch Verwischungen etwas zurück genommen. Mit meinem feuchten Handballen ließ ich ein paar Wolken aufziehen, die ein milderes Licht auf die Szenerie werfen. Die Steinabdrücke ähneln den Höhlungsskulpturen von Joana.