In den letzten Tagen habe ich wenig gearbeitet. Es hat eine Sommerpause begonnen, in der ich etwas langsamer mache. Am Sonnabend wiederholte ich eine Zeichnung, die ich schon am selben Tag, 11 Jahre zuvor, gemacht hatte. Diesmal aber kam noch eine kleine abstrakte Apsara hinzu, wie ein Wölkchen. Außerdem benutzte ich einen Steinabdruck und Aquarellstifte, keine Tusche, wie damals.
Das „Kraftfeld 3“ wird sich auch in der Qualität der Abformungen von dem Vorgänger unterscheiden. Damals presste ich Pappschnipsel, die ich zuvor in Leim eingeweicht hatte in die Form. Das trocknete schneller, als die Pappmachemasse, die ich heute benutze. Aber sie zeigt jetzt die Struktur der modellierten Flächen deutlicher. Das wird sich auch auf die Bemalung auswirken.
Während ich einer Besucherin mein aktuelles Projekt und mein Atelier zeigte, kam ich wieder darauf, dass ich die 16 Tafeln des Reliefs, das gerade fertig wird, gerne in einem Kloster in Ladakh oder im Spitital ausstellen würde. Die Inspiration, meine Buchmalereien auf diese Flächen zu transferieren, stammt aus dem Erlebnis der buddhistischen Klöster dort und in Ladakh.