Mit zwei abstrakten Apsaras arbeitete ich gestern am Relief weiter. Sie strahlen von oben auf die Figurengruppe, nehmen sie auf ihre Leitstrahlen und versuchen sie in der Schwebe zu halten. Von unten müssen noch mindestens 3 dagegenhalten, damit das ganz gelingen kann.
Seit ein paar Wochen benutze ich die Pigmentkrümel, die beim Spitzen der Aquarellstifte anfallen, für die Buchmalereien. Die Punktwolken strukturiere ich mit den glatten Schnittflächen der Lavasteine, die ich anfeuchte und über die gestreuten Punkte bewege. Dadurch entstehen parallele Linien, die den Schwüngen, Zickzacklinien oder Geraden folgen, die von der Bewegung der Steine gezeichnet werden. Sie bilden einen Kontrast zu der Strenge der Gravitationsschwünge und Kulissenarchitekturen, die die Buchmalereien bestimmen.
Jeden Morgen, wenn ich im Sessel sitze, um meinen Kaffee auszutrinken, fällt mein Blick nun auf ein Bild, das wir von Oliver Tüchsen erworben haben. Das ist ein Härtetest für seine Arbeit!