Von Hand zu Hand

Eine leichte Unruhe begleitet mich in den Wechsel zur Arbeit am KRAFTFELD. Die Arbeit mit den Resten des zerstörten Reliefs führt mich in diesen neuen Themenraum. Gestern zeichnete ich noch dunkle Splitter auf das Väterrelief in die Gravitationsfelder der Apsaras, aber mit den Gedanken bin ich schon weiter.

Dafür räume ich bereits herum, frage mich, wie ich die große und schwere Form aus der Ecke herausrücken kann, in die ich sie vor 10 Jahren geschoben habe. Aus dem alten Holzlager holte ich weitere geformte und bemalte Relieffragmente, um mit ihnen Collagen anzufertigen. Passend dazu rief mich Franz gestern an, dem ich von meiner Arbeit zu unserem Kooperationsprojekt „hin und her“, die ich mit diesem Material mache, erzählte. Außerdem stelle ich bei ihm Rolle 7 und Rolle 8 aus. Es fällt mir schwer, sie auszuleihen!

Zwei Künstlerinnen von YOU&EYE lud ich zu einem Meinungsaustausch über Kooperationen in mein Atelier ein. Unser gemeinsames Projekt könnte dadurch etwas Schub bekommen. Dabei bewegen wir uns zunächst zwischen Psychologie, Modedesign und Malerei. Später können weitere Künstler hinzukommen. Es ist nahe liegend, dabei an Objekte zu denken, die von Hand zu Hand gehen und immer weiter verarbeitet werden.