Langsam fahren

In Schleifen durchziehen sich die Alltagsvorgänge. Der Zylinder der weißen Papierrolle, die ich im Schaufenster des Ateliers von Franz unter die Transparentpapierrollen legen will, wartet im Kofferraum unter der Klappe, während ich daneben auf einer, am Betonboden festgeschraubten, Bank mit meinen Nachbarn und dem Geländeverwalter sitze. Er redet von Gräben, die in den nächsten Jahren ausgehoben werden, um die Leitungen für die Wohnbebauung in der Nachbarschaft zu verlegen. Lärm und Staub von Exkrementen werden sich in den nächsten Sommerferien vermählen.

Beim Zeichnen der Ornamente in die Splitterumrisse, wurde es mir gestern schlecht vor Konzentration und Müdigkeit. Das Viele, das ineinander verschlungen ist, erreicht ein kritisches Maß.

Der Vorgang wiederholt sich in den Buchmalereien und den daraus entstehenden Collagen. Um der Illustration der Schleifen der Vorgänge und deren Potenzierung zu entgehen, müsste ich auf Reduktion setzen. Sie kann dann wieder Modelle entwickeln, die sich in den Alltag überführen lassen. Die Methode dafür ist: langsam fahren.