Fixateur externe

Als wäre der Fixateur externe noch an meinem gebrochenen Unterschenkel befestigt, wie vor über 30 Jahren, taucht er immer wieder in Zeichnungen und Buchmalereien auf. Ganze Figurenoberkörper finden äußeren Halt an diesem, mit Streben an ihnen befestigten Metall, weil die Stützkraft ihrer inneren Konstruktion vorübergehend abhanden kam. Der Rhythmus der Tagebücher festigt mich auch von außen und verbindet mich mit dem Innen.

Mit Spannung sehe ich die Dokumentarfilme, die von den Träumen der Astronauten erzählen. Sie werden von Wissenschaftlern in die ihnen feindliche Ferne geschickt, um Stoff für die weiteren Geschichten von Herkunft und unvermeidlicher Beendigung einer erdbedrohlichen Existenz zu sammeln. Wenn das Barbarische dann aufgehoben ist, kehrt sich die Stille um in die Sonnenstürme.

Die Lavasteine aus Fuerte Ventura auf meinem Zeichentisch verbinden mich mit dem Bergrücken, über den wir in La Palma gewandert sind und der sich nun geöffnet hat. Die Verflüssigung des Pigments in den Steinporen auf den Schnittflächen, ein Vorgang den ich mir bei den Buchmalereien zunutze mache, ist das Zeichen meiner Verbundenheit mit den fließend glühenden Hängen.