Die letzten Tuschelinien am Väterportrait versetzten mich gestern in eine feierliche Stimmung, in eine gewisse Euphorie. Nun bin ich vom Starren auf dieses Projekt befreit. In den Tagebüchern reise ich kurz zurück in den Frühsommer 2016, in dem ich mich mit den Scherbengerichten, einem der Ausgangspunkte der Arbeit, befasste. Daniel Libeskind war damals im Boxcamp und Konzerte fanden auf den Abstellgleisen der U-Bahn statt.
Carola kam gestern, um ihr kompliziertes Set zur filmischen Aufnahme der Komposition für zwei Stimmen, die sie alleine singen wird, im alten Holzlager einzurichten. Wir wollen den Gesang mit den beiden Väterportraits konfrontieren. Sie unterbrach die letzten feierlichen Minuten meines Zeichnens, dessen Ende sich dadurch noch einmal kurz herauszögerte.
Und gleich zeichnete ich auf Rolle 9 weiter mit der Linienverdichtung im Gravitationsraum der Apsaras. Ab diesem Moment begann die Rekonstruktion und Ausweitung des Kraftfeldes.