Die Buchmalereien entstanden heute am Tisch in der Kaulbachstraße. Ganz automatisch setzte ich mich mit dem Rücken zum Panoramablick über den Sachsenhäuser Berg. Beim Versuch, noch einmal Bezug auf das Fischschwarmthema von Maya zu nehmen, übernahmen die abstrakten Apsaras die Rolle der Fischkörperformen. Daraus entwickelten sich figürliche Erscheinungen, die sich in unterschiedlicher Weise mit ihrer Umgebung in Verbindung setzen.
Nun stellt sich die Frage, wie sich die Umrisse dieser Kompositionen mit dem Material auf Rolle 9 verbinden, das aus der Beschäftigung mit dem Kooperationsversuch „Im Dreieck springen“ entstanden ist. Gestern zeichnete ich dort den Umriss der 2. Buchmalerei vom 15.10., und verdichtete die Innenflächen mit dem vorausgegangenen Material zum Thema der Zusammenarbeit. Die so entstandene Figurengruppe möchte ich nun noch einmal fortlaufend auf der Rolle wiederholen. So kann ich ihre Umrisse und Muster beim Rückrollen, entgegengesetzt der zeitlichen Reihenfolge, ineinander zeichnen.
Die Arbeit an der Komposition für 2 Stimmen einer Sängerin im alten Holzlager, ist nun über den Winter unterbrochen. Das heißt, dass ich die Väterportraits wieder abbaue, um mich der Rekonstruktion und Erweiterung des Kraftfeldes widmen zu können.