Pressluft

Zunächst gravierte ich die Textzeile: …der Fadenrest zuckt in der Heizungsluft…“, aus Sinas Schreibmaschinenblatt mit der Holznadel auf die linke Seite von 1 und schraffierte sofort Sepia über die geschichteten Worte. Die Gravur zitiert den Kohlepapierbogen, mit dem Sina ihre Schreibmaschinenblätter macht. Einen Abdruck davon versandte ich nach 2, worauf sich zwei Figuren nach Rechts abwendeten. Die Textwolke wird noch von einem Stab gehalten. Ich zog die Silbe –luft- mit einem Bleistift (7B) nach.

Hautlinien in 3. Adern bilden sich leider nicht ab – so weit rolle ich die Handkante nicht in Richtung der Oberseite, wenn ich Abdrücke mache. Die Energielinien, die die Textwolke in 2 nach Rechts aussendet, durchströmen die beiden angewandten Figuren. Mein Gespräch mit diesen Gesellinnen spiegelt reale Vorgänge wieder.

Eine Maschine, eine Erdverdichtungsramme, nimmt hüpfend die Kraft der vorausgegangenen Kompositionen auf, wie ein Schlagzeugsolo, das abseits des Normaldienstes, hämmert. Das gemeinsame Thema, die Textüberlagerung, wird von der Pressluft zerstäubt und neu geglättet.