Mit schnellen Gesten probierte ich die verschiedenen Handkantenabdrücke – positiv und negativ. Letzteres gelang mir erst ganz am Ende in 1. Am Anfang standen zwei Zeilen des Textes von Sina. Ich denke an innen und außen, an die Adern unter der Haut. Schnell richten sich die Figuren auf, fast beiläufig, ohne Scheu. „… Nadel und Restfaden werfe ich anschließend auf einen Gla(s)tisch…“ –die zwei Zeilen von heute.
Die Malereien ergossen sich etwas mehr in die Fläche, als wollten sie den Text zurückdrängen. Etwas hält mich davor zurück, in ihre Zwischenräume zu gehen, um mich in die Geschichten, die dort stattfinden zu begeben. Es ist die Furcht vor dem Auserzählen der Malereien, worauf sie ihre Geheimnisse verlieren.
Stattdessen denke ich wieder daran, markante Figurationen auf Rolle 9 zu übertragen, um sie später auf die Reliefrekonstruktion zu schichten. Der Adaption der Buchmalereitechnik für die Reliefs möchte ich Zeit beim Experimentieren einräumen.