In 1 ist es mir heute gelungen, die Schriftgravur positiv und negativ in Erscheinung treten zu lassen. „ … geholt, die zwei Jahre Hungern, die sich dann aber fängt…“ Die Alten fallen in den weißen Raum, in dem für Sekunden Erinnerungsprojektionen aufscheinen, oder an den Tisch heranrücken. Es sind, im Zusammenhang mit Sinas Text über die Großmutter, bereits 30 Buchmalereien entstanden. Wenn ich dranbleibe und die Schriftgravuren aus ihren Worten an den Anfang oder einen anderen Ort der täglichen Bildentwicklungen setze, könnten es noch einmal so viele werden.
Im Gegensatz zu gestern, ging ich heute vorsichtig heran. Anhaltspunkte für Linien fand ich erst spät. Zunächst in den Strukturen von 3. Ich schickte das Bild der Autorin. Sie reagierte und ich erinnerte mich an das Gewitter an der Roten Wand im Antholztal. Kein Gipfel, Abstieg und Schutz vor Hagel und Blitz auf Zwergrhododendren unter einer Steinplatte. Eis in den Schuhen und Jackentaschen…
In 2 gibt es einen Baum mit einer Fingerabdruckkrone. Daneben Richtantennen für Funksignale. Die Kundschafter melden Drohkulissen. Dann, innerhalb verdrahteter Kommunikation, wachsen sie über den Wald hinaus und lösen lauten Streit aus. Szenarien einer Schlacht klingen herauf. Überlagerte Chiffren bilden immer neue und fremde Zeichen.