In den Umrissen der Buchmalereien finden sich die Landgewinne und –verluste in stetiger Verdichtung mit älteren Motiven. Automatisch führe ich das immer weiter. Ich will es unterbrechen und muss mich dazu zwingen.
Auch das Aufrufen der Vergangenheit, der Tradition meiner Arbeit, verschafft mir nicht genügend Abstand. Als fiele ich auf meine eigene Propaganda herein, finde ich die unaufhörlichen Überlagerungen weiterführend. Material, das ich schon 2020 recycelte, rufe ich wieder als Umrisse auf und fülle sie mit neuem Gesträuch.
Bei der Beschäftigung mit der Malerei der Romantik, begegnet mir meine Sehnsucht nach Zugehörigkeit. Es gibt den Kreis um Friedrich und den der Nazarener. Die Kooperationen sind eine Reaktion auf dieses Gefühl. Die vielen Schichten der Zeichnungen, bereiten den Boden für die Aufnahme anderer Arbeitsweisen. Der Kleiderschnitt als Kraftfeldrelief…