Mir fiel gestern eine GPS-Zeichnung, die ich mit einem Gang auf dem Gustavsburgplatz gemacht hatte, in die Hände. Dabei ist damals die Zufallsfigur eines Kopfes entstanden. Er könnte der Ausgangspunkt für eine geschweißte Wandgestaltung aus einem Gitter sein, die an der Rückwand des Flachbaus, in dem Kayo seine Kaschemme hatte, den Träger für eine Wandbegrünung bildet. Während eines Gespräches mit Leuten vom Bauamt, fiel mir ein, dass trotz einer Begrünung der „eisernen Zeichnung“, die Umrisse der Hauptfiguren sichtbar bleiben müssten. In dieser Weise könnte das Grün auch ab und zu beschnitten werden. Ein gestalterisches Spiel.
Auf Rolle 10 kombinierte ich einen Gang, den ich 2012 auf der Wiese an der Spree unternahm und aufzeichnete, auf der zuvor der Palast gestanden hatte und noch keine Schlossbaustelle im Gang war, mit den vorherigen Strukturen. Dabei hielt ich die Abstandsregeln für die Flächen und Linien der verschiedenen Schichten ein. Das entstehende Gewusel erscheint dadurch nicht mehr so kompakt. Das ist die Vorbereitung des nächsten, noch unbekannten Arbeitsschrittes.
So, wie ich es mir gestern vorgenommen hatte, komme ich noch nicht von den Transparentpapierrollen los. Ich fand die Fotografien, die mir Ingrid vom Rückbau des Plastes mitgebracht hatte und möchte gerne mit diesem Material von 2007 weiter arbeiten. Die Reliefarbeit, die ich mir vornahm, könnte ich auf die kleinen Fragmente beschränken, die ich schon grundiert hatte.