Bei der Betrachtung von Fotografien einer Tanzperformance, die ich mit dem Heidelberger Ensemble der Neunzigerjahre aufführte, frage ich mich nach der heutigen Bedeutung der Bilder für mich. Das untersuche ich, indem ich eines in die Collagen einfügte. Die Computeranimationen dieser Zeit interessieren mich wegen ihrer Speicherbegrenzung auf das Volumen einer Diskette. Ich hatte mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Aus diesem Zugang zu dem, was mich damals beschäftigte, lässt sich der Bezug zur gegenwärtigen Arbeit herstellen. Meine Reaktionen auf die Entwicklungen in der Welt außerhalb meines Gehäuses, lassen sich somit aus einem anderen Blickwinkel überprüfen. Dafür bin ich auf der Suche nach einer Bildsprache.
Zu den mannigfaltigen Beziehungen meiner Arbeit zum Ort des Humboldtforums soll ein neuer Text entstehen. Die Ideen- und Erinnerungsflut muss kanalisiert werden.
Das heißt, dass ich nicht dazukommen werde, Rolle 10 weiterzuführen. Die Malereien bleiben vorerst im Buch und den Collagen eingeschlossen.