Bevor ich vorgestern Besuch bekam, las ich in dem Roman „Im Menschen muss alles herrlich sein“ von Sascha Marianne Salzmann. Die vier Frauengenerationen, die da einander begegnen, haben viele der Erfahrungen gemacht, die auch mich bis zu meinem 30. Lebensjahr prägten. Dieser Text über das geschehene Ostleben nimmt mich zunehmend gefangen. Auch die Sprache besitzt einen seltsamen Sog.
Ich schrieb ein Toitoitoi an Jonathan Nagel, der in der kommenden Zeit eine Serie von Auftritten in Berlin und Amsterdam hat. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an meine Performances mit dem Tanzensemble in Heidelberg. Fotografien davon habe ich kürzlich ausgegraben. All das fließt ein in die Bildbewegungen, die sich aufstauen.
In den heutigen Malereien verbinden sich verschiedene Strukturen zu Verdichtungen von Geschichten aus Atmosphären, Energien und Figuren. In die Zwischenräume der Szenen springt Jazz aus den 50er Jahren. Die Songstruktur rhythmisiert die Bildelemente.