Intimität und Monumentalität

Die kleinen Zeichen, die ich gestern und vorgestern inmitten des Gesträuchs der Tuschelinien auf Rolle 10 gefunden habe, stellte ich mir als überdimensionierte, freistehende Skulpturen vor. Diesem Reiz der Gegensätze von Intimität und Monumentalität, begegnete ich in meiner Arbeit schon mehrmals. Aus winzigen Details entwickeln sich Reihen neuer Motive.

Für die kommende Woche habe ich mir die Pause vorgenommen, die schon seit einiger Zeit als notwendig anstand. Lediglich das Arbeitstagebuch, die Collagen und vielleicht noch ein paar Zeichen aus dem Sta-DA-si-DA – Gesträuch sollen eine Rolle spielen.

Jetzt achte ich auf die Bremsgeräusche der landenden Maschinen und auf die Musikalität der sich überlagernden Rückwärtsgangsignale von der Baustelle. Von meiner Nische im Gärtchen aus beobachte ich seit einiger Zeit eine Wildbiene, die sich im Boden unter meinen Holzstapeln eingerichtet hat. Auf den Begrenzungssteinen, die nach Südosten ein Mäuerchen bilden, sonnen sich 5 Mauereidechsen.