Die Füllungen der Goldbemalungsumrisse des Porzellanreliefs, die auf Rolle 10 aus den verschiedenen Phasen der Tonbandprotokollverarbeitungen entstanden sind, bilden das Ausgangsmaterial für die Bemalung der Pappschablonen ebendieser Umrisse, die ich nun in die Kraftfeldform gedrückt habe. Das Reliefgeflecht, das die Form bietet, verbindet sich dadurch mit den Schriftresten und Figuren.
In Gedanken zeichnete ich außerdem die äußeren Linien meiner „Geheimbuchstaben“ hinter die letzten Porzellanfigurationen auf die Transparentpapierrolle und füllte sie mit dem vorausgegangenen Material. Was aus allen Ideen werden könnte, bleibt spannend, auch wenn sie nicht alle umgesetzt werden.
Die Hoffnung auf Erlösung durch Erinnerung, auf gemeinsames, vertrauensvolles Wenden und betrachten der Geschehnisse aus den Perspektiven von Tätern und Opfern, im Zusammenhang mit der Arbeit an „Der Palast der Republik ist Gegenwart“, erzeugt diese Form von Selbstverpflichtung, die ich mir auferlegte. Mit der Bearbeitung der Zeugnisse meiner Überwachung durch mich als Betroffener, übernehme ich auch einen Teil der Erinnerungsarbeit aller Täter.