Natürlich könnte ich nun die Verdichtung auf Rolle 10, die mit dem Durchzeichnen beim Rückwärtsrollen entstanden ist, mit einem Vorwärtsrollen erneut verdichten. Das hatte ich früher schon so weit getrieben, dass durch die Wiederholungen das Papier vollständig schwarz geworden ist. Die dichten Gesträuche der letzten Tage, gelangen nun in die vergrößerten Umrisse der heutigen Buchmalereien.
Wenn ich die Kästen meiner Grafikschränke aufziehe, stoße ich auf die Arbeit, die vor vielen Jahren entstanden ist. Dort geht es ziemlich ungeordnet zu. Radierungen, Collagen, Holzschnitte, Zeichnungen und Aquarelle zu den verschiedensten Themen liegen dort durcheinander. Diese Rückblicke sind zumeist recht beglückend. Schaue ich zu unkritisch darauf?
Seit einiger Zeit habe ich mich von den digitalen Techniken verabschiedet. Der haptische Umgang mit Material ist mir wichtiger geworden. Mit Pappmache, Holz, Papier, Tusche, Aquarellfarben, Graphit und Schellack fühle ich mich wohler. Da Sonnenlicht, das ins Atelier kommt, bestätigt dieses Vorgehen, indem es die Wirkung des Materials, das durch meine Hände gegangen ist, aufleuchten lässt. Das Handwerk scheint dort auf.