Konstruktive Umrandungselemente aus den Buchmalereien und solche, die vom Zusammenspiel der Handlinien mit Linien des Klosters Tabo herrühren, griffen gestern auf Rolle 10 ineinander. Mit der Forschung nach der Verfasstheit der Maler vor tausend Jahren und der Kombination ihrer Striche mit denen meiner Handabdrücke, betrete ich ein neues Terrain. Es beginnt sich auf dem Transparentpapier auszubreiten.
Die Kontraste zwischen den harten Geraden, den Verwischungen und den geschwungenen Farbwasserumrissen, steigern sich in den Collagen. Ihnen schenke ich mehr Aufmerksamkeit und reduziere zugleich die digitalen Effekte. Die Arbeit geschieht mit alten, rudimentären Bildbearbeitungsprogrammen. Dieses Vorgehen wendete ich schon in den Neunzigerjahren bei der Herstellung von Animationen an.
Gestern begann ich den zweiten Teil des Pappelstammes zu spalten. Das ging mit zwei Beilen und mehreren Steinen, die zwischen dem größer werdenden Spalt geklemmt sind. Das ist die reine Vergnügungsarbeit, denn ich weiß nicht, was ich mit dem Holz anfangen soll, außer mich daran körperlich abzuarbeiten.