Den deutlichen Umriss der dritten Buchmalerei zeichnete ich im Anschluss an ein Stasi-DADA-Motiv, vergrößert auf Rolle 10. Vor dem Durchzeichnen der vorausgegangenen Tuschestrukturen, decke ich manchmal weiter zurückliegende Partien mit weißem Papier ab, damit die nur vage durchscheinenden Schichten mich nicht von den späteren, deutlicheren ablenken.
Es gibt Schraffuren in den kleinen Malereien, die direkt auf mein Herz zeigen, also auf die Stelle meines Oberkörpers, die während der Malerei an der Tischkante lehnt. Diese Linienformaltion weist nach innen und kommt auch aus dem Inneren. Die Linie springt hin und her, sie folgt einer Spannung und entwickelt um sich herum ein Kraftfeld. Daraus bilden sich Farbwirbel und streng parallel laufende Gravuren. Die Energie dieser Unterschiedlichkeit fließt mir dem Wasser in die Handlinien und von dort auf das Papier. Aufgefangen wird sie von den Umrisslinien.
Auf Teves habe ich den Performer Anton kennen gelernt, der mit Sina zusammen arbeitet. Falls sie ihr dramatisches Projekt in den Räumen unseres Theaters machen, dann ergäbe sich die Idealsituation für eine Kooperation zwischen uns. Der junge Mann erkennt auch die Chance, die aus der Situation kommt, in der sich so viele verschiedene Künste versammeln.