Die abgebrochenen Schwünge und Farben der Buchmalereien finden einen Widerpart im Befinden, Übereinstimmungen eher im Zeichnerischen: warten, zählen, verwerfen aber nicht ändern. Die fröhliche Farbigkeit erricht das Innere nicht.
In einer Pause flocht ich dünne Zweige der Weide im Gärtchen zu verschlungenen Kreisen, aus deren Biegungen wieder gerades Holz treibt, wenn die Geflechte nicht absterben, weil sie mit der Versorgung der Enden durcheinander kommen.
Gestern arbeitete ich lange an Rolle 10, ließ die Splitter fliegen, setzte sie wieder neu zusammen und färbte einige schwarz ein. Das ist der Weg zum Ende dieser Rolle hin. Die Dunkelheit wird zunehmen, keine Impulse mehr von außen, nur noch ein atmendes inneres Brodeln. Es ist auch eine Option vom End her zu arbeiten, rückwärts zu zeichnen mit Figurationen vom Anfang, um das Ganze abzurunden.