Die letzte Erzählung aus dem Band „Das Lachen der Götter“ von Aleš Šteger mit dem Titel „Ikarus“, erweiterte meine Vorstellungen von den Zeitwahrnehmungen. In der 3. Malerei von heute gibt es Entsprechungen dafür. Die Recyclingwirtschaft des Geistes lässt die Bilderfragmente wie schmerzenden Abfall umherirren. Der Sturz ins Meer ist nach dem ewigen Kreisen wie eine Erlösung. Mit dem Zusammenklang von Haut und Haar und Bewegung komme ich diesen Empfindungen näher.
Auf meinem Gang ins Atelier traf ich meine Schüler, die mich freundlich grüßten: „Bis nachher!“ Und der Fischlieferant des Supermarktes, der aus seinem Auto sprang, teilte mir auf Anfrage lächelnd mit, dass er Lachs dabei hat… Die „Goldbergvariationen“, 1981 von Glenn Gould eingespielt, müssen heute dafür herhalten, mich geradewegs in eine produktive Konzentration zu führen.
Mit der Reduktion der ersten beiden Malereien des Morgens, möchte ich klarere Aussagen machen. Nicht inhaltlicher sondern nur formaler Art. An den Grenzen der Farbflecken enden auch die Spuren der Haarbögen. Das Auge hüpft von Insel zu Insel und verfolgt die verschwundenen Linien.