Den Umriss der 2. Malerei von gestern nutzte ich auf der Transparentpapierrolle für das Aufeinandertreffen der geraden Linien aus Tabo mit der Mischung aus Schwüngen, schwarzen Flächen und Liniengittern aus der gegenwärtigen Produktion. Sie wird derzeit von den Formen eines durchgeschnittenen Lavasteins dominiert, den ich als Wasserfarbstempel benutze. Die Kammern, die bei der Erstarrung des flüssigen Gesteins entstanden sind, bilden Figürchen mit deutlichen Köpfen, Schultern und amorphen Körpern.
Die Begegnung der unterschiedlichen Strukturen geschah eher unspektakulär. Ich hoffe, dass es ein Potential gibt, dessen Produktivität mich bei der Suche nach meiner Beziehung zu den Tabolinien noch eine Weile mit Energie versorgt. Ich misstraue der Mutwilligkeit, mit der ich mir das Material anverwandle.
Die Malereien von heute folgten verschiedenen Zielrichtungen. Sie entstehen derzeit nicht so besinnungslos, wie in der Zeit davor. Das zweite und das dritte Format sollten sich für die Verwendung auf der Rolle eignen. Das erste hingegen ist ganz frei von diesen Gedanken und hat auch eine andere Qualität.